Die häufigsten Beschwerden bei Hunden mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt sind Erbrechen und Durchfall. Ergänzungsmittel sind daher darauf ausgerichtet, diese Probleme zu lindern und die Verdauungsfunktion zu unterstützen.
Magenfunktion unterstützen
Für Hunde, die regelmäßig unter Übelkeit leiden, kann es hilfreich sein, ein Ergänzungsmittel zu geben, das das Magenmilieu verbessert und die Magenfunktion unterstützt. Beispiele hierfür sind Puur Stomac und Canina Magen Balance.
Darmabwehr stärken
Viele Hunde profitieren von einer starken Darmabwehr, da diese einen großen Einfluss auf die allgemeine Widerstandskraft hat. Die Darmgesundheit hängt in hohem Maße vom Darmmikrobiom ab. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, können schnell Beschwerden entstehen.
Die Darmabwehr kann auf verschiedene Weise unterstützt werden:
- Mit Probiotika – zum Beispiel Dr. Ann’s Probiotics
- Mit Kolostrum – zum Beispiel Colostrum Therapie
- Durch die Verringerung der Attraktivität des Darms für unerwünschte Mikroorganismen – zum Beispiel mit Puur Parasitus oder Verm X
Ernährung für den Darm
Wenn ein Hund Durchfall hat, wird die Darmschleimhaut geschädigt und die Darmflora gestört. Dadurch kann der Darm seine Funktion schlechter erfüllen. Ergänzungsmittel können hier helfen, die Verdauung zu unterstützen. Sie sorgen dafür, dass der Kot fester wird, und liefern Nährstoffe für die Darmwandzellen und die nützlichen Darmbakterien. Oft enthalten sie auch Bakterienstämme, um die Darmflora wieder aufzubauen.
Beispiele für solche Ergänzungsmittel sind Protexin Pro-Kolin Advanced und Vetplus Promax.
Resorptionsstörungen
Bei Durchfall liegt eine Resorptionsstörung vor. Um den Kot zu festigen, können Ergänzungsmittel wie Dr. Ann’s Diar Care und AA Diarstop verwendet werden. Diese Produkte helfen nicht nur, die Kotkonsistenz zu verbessern, sondern auch, die Darmwand zu schützen und die natürliche Darmfunktion zu unterstützen. Die Beschwerden sollten sich mit diesen Produkten innerhalb von 1 bis 3 Tagen deutlich bessern. Suchen Sie Ihren Tierarzt auf, wenn Ihr Hund krank wirkt oder die Symptome nicht nachlassen.
Ballaststoffe und Abführmittel
Wenn Ihr Hund unter Verstopfung leidet, können – in Absprache mit Ihrem Tierarzt – Ballaststoffe oder Abführmittel hilfreich sein, um die Verdauung zu fördern.
Achten Sie bei der Gabe von Ballaststoffen darauf, dass Ihr Hund ausreichend Wasser aufnimmt, da Ballaststoffe sonst die Verstopfung verschlimmern können.
Ballaststoffreiche Ergänzungsmittel sind zum Beispiel Protexin Pro-Fibre und Vetplus Fibor. Ein häufig verwendetes Abführmittel ist AA Laxulon.
Bauchspeicheldrüsenenzyme
Bei Hunden kann eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse auftreten, die sogenannte exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI). Bei dieser Krankheit produziert die Bauchspeicheldrüse zu wenig Verdauungsenzyme. Betroffene Hunde müssen zu ihren Mahlzeiten Enzympräparate erhalten, wie zum Beispiel das Zymoral Pankreaspulver.
Analdrüsen
Manche Hunde leiden unter verstopften Analdrüsen. Ergänzungsmittel können helfen, die natürliche Entleerung zu fördern. Beispiele sind Dr. Ann’s Anal Gland Support und Glandex. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund verstopfte Analdrüsen hat, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann die Drüsen sicher entleeren. Anschließend können Ergänzungsmittel helfen, ein erneutes Verstopfen zu verhindern.
Hat Ihr Hund bereits länger Magen-Darm-Beschwerden oder leidet regelmäßig unter Durchfall oder Erbrechen? Dann sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Tierarzt die Ursache ermitteln und einen individuellen Behandlungsplan erstellen.
Haben Sie noch Fragen zu Ergänzungsmitteln für einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt? Kontaktieren Sie jederzeit gerne kostenfrei unser Veterinärteam unter tierarzt@medpets.de.
