Was sind Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Es handelt sich dabei um essenzielle Fettsäuren, die für die Gesundheit deines Hundes sehr wichtig sind.
Die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren sind:
- Alpha-Linolensäure (ALA)
- Eicosapentaensäure (EPA)
- Docosahexaensäure (DHA)
EPA und DHA können aus ALA gebildet werden.
Welche Funktion haben Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren erfüllen wichtige Aufgaben im Körper. Eine der bedeutendsten Funktionen ist die Regulierung von Entzündungsreaktionen. Sie werden im Körper in entzündungshemmende Substanzen umgewandelt.
Zudem ist wissenschaftlich belegt, dass Omega-3-Fettsäuren positive Effekte auf die Haut, das Herz-Kreislauf-System, das Gehirn, die Augen, die Nieren (durch eine senkende Wirkung auf den Blutdruck) und die Gelenke haben. Auch für ein gut funktionierendes Immunsystem sind sie essenziell.
Was sind Omega-6-Fettsäuren?
Omega-6-Fettsäuren sind – ebenso wie Omega-3-Fettsäuren – essenzielle mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die wichtigsten Omega-6-Fettsäuren sind:
- Linolsäure (LA)
- Gamma-Linolensäure (GLA)
- Arachidonsäure (AA)
Welche Funktion haben Omega-6-Fettsäuren?
Genau wie Omega-3-Fettsäuren spielen auch Omega-6-Fettsäuren eine Rolle bei der Regulierung von Entzündungsreaktionen. Im Gegensatz zu Omega-3-Fettsäuren werden sie jedoch in entzündungsfördernde Substanzen umgewandelt.
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren kann dazu beitragen, Entzündungsprozesse im Körper ein- oder auszuschalten. Darüber hinaus stärken Omega-6-Fettsäuren das Immunsystem und hemmen die Bildung von Cholesterin.
Wie viele Fettsäuren braucht ein Hund?
Das hängt stark vom allgemeinen Gesundheitszustand des Tieres ab. Omega-3-Fettsäuren sind für die Gesundheit wichtiger als Omega-6-Fettsäuren. Ein gesunder Hund benötigt etwa 30 mg Omega-3-Fettsäuren pro metabolisches Kilogramm (kg^0,75).
Ein Hund mit gesundheitlichen Problemen – etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose oder allergischen Hautbeschwerden – hat einen höheren Bedarf an Omega-3-Fettsäuren. Das bedeutet jedoch nicht, dass man seinem Hund unbegrenzt Fettsäuren zuführen sollte. Die absolute Obergrenze liegt bei 370 mg Omega-3-Fettsäuren pro metabolisches Kilogramm pro Tag.
Neben der Menge ist auch das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren entscheidend. Idealerweise liegt dieses Verhältnis bei etwa 1:4. Hundefutter enthält jedoch oft einen sehr hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren, sodass das Verhältnis häufig bei 1:50 oder schlechter liegt.
Achte daher immer sorgfältig auf die Zusammensetzung des Nahrungsergänzungsmittels, das du geben möchtest, und lass dich gut beraten.
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