„Reverse Sneezing“ beim Hund
Geschrieben von Melanie |
Reverse Sneezing tritt sehr häufig bei Hunden auf. Wenn man noch nicht weiß, was das genau ist, kann es anfangs sehr beunruhigend wirken. Um zu bestimmen, wann es harmlos ist und wann nicht, ist es zunächst wichtig, reverse sneezing richtig erkennen zu können.

Was ist Reverse Sneezing
Reverse Sneezing, auch umgekehrtes Niesen genannt, ist zum Glück meist harmlos. Beim Reverse Sneezing macht Ihr Hund ein schniefendes oder grunzendes Geräusch und es wirkt so, als ob er versucht einzuatmen, während er niest. Er atmet dabei angestrengt durch die Nase ein, was das typische schnarchende Geräusch verursacht (während dieser Einatmung). Während des umgekehrten Niesens steht Ihr Hund breitbeinig mit nach außen gerichteten Ellbogen, Kopf und Hals gestreckt. Die Atmung wird vorübergehend behindert. In der Regel dauert ein Anfall nur kurz, meist nur wenige Sekunden bis maximal einige Minuten. Obwohl es meistens harmlos ist, kann es beängstigend sein, Ihren Hund so zu sehen.
Was verursacht Reverse Sneezing bei Hunden?
Beim Reverse Sneezing liegt eine Reizung im Bereich zwischen Nasenhöhle und weichem Gaumen vor. Ihr Hund kann zudem einen relativ langen weichen Gaumen haben, der Beschwerden verursacht. Durch die Reizung oder Länge des Gaumens verkrampft sich der Muskel in diesem Bereich, wodurch die Luftröhre verengt wird. Die Rachenmuskeln ziehen sich krampfartig (Spasmus) zusammen, sodass der Rachen teilweise blockiert wird. Ihr Hund atmet dann angestrengt durch die Nase ein, was das typische schnarchende Geräusch auslöst (während der Einatmung). Auch Erbrechen kann die Folge sein.
Mögliche Ursachen für Reverse Sneezing sind:
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Übermäßige Aufregung
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Ein relativ langer und weicher Gaumen
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Allergien oder Reaktionen auf Futter, Pollen, Parfum, Rauch oder Chemikalien
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Starkes Ziehen an der Leine
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Ein Virus oder eine Infektion, z. B. Zwingerhusten
Es gibt auch bestimmte Hunderassen, die stärker von Reverse Sneezing betroffen sind. Dazu gehören Hunde mit flacher Schnauze. Sie neigen dazu, ihren weichen Gaumen beim Einatmen nach innen zu ziehen, was zu Reverse Sneezing führen kann. Auch kleinere Hunde scheinen anfälliger zu sein, möglicherweise weil sie einen engeren Rachen haben. Obwohl wir Reverse Sneezing am häufigsten bei Hunden beobachten, kann es auch bei Katzen auftreten.
Was können Sie bei einem Hund mit Reverse Sneezing tun?
In den meisten Fällen hört das Reverse Sneezing von selbst auf und der Hund kann wieder normal atmen. Mit den folgenden Maßnahmen können Sie versuchen, Ihrem Hund beim Stoppen zu helfen:
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Halten Sie Ihren Hund ruhig
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Reiben Sie sanft über den Hals Ihres Hundes, um Schlucken auszulösen
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Halten Sie die Nase für ein paar Sekunden zu
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Pusten Sie sanft aus etwas Entfernung in die Nase Ihres Hundes
Mit natürlichen Mitteln können Sie die Gesundheit Ihres Hundes zusätzlich unterstützen. Hat Ihr Hund ein geschwächtes Immunsystem oder benötigt Unterstützung der Atemwege, dann können Naturprodukte wie Organimal Propolis oder Organimal Multivitamine Hund eine wertvolle Ergänzung sein.
Wann sollten Sie zum Tierarzt gehen?
Sollte Reverse Sneezing bei Ihrem Hund regelmäßig auftreten, die Niesanfälle immer länger andauern oder der Hund sogar ohnmächtig werden, ist es wichtig, den Tierarzt aufzusuchen. Es sollte untersucht werden, ob keine andere Erkrankung diese Beschwerden verursacht, zum Beispiel eine Herzerkrankung.
Haben Sie noch Fragen zum Reverse Sneezing? Dann wenden Sie sich bitte an tierarzt@medpets.de