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Rassehunde

Geschrieben von Indy |

Es gibt sehr viele verschiedene Hunde und Hunderassen auf der Welt. Ein Hund gilt als Rassehund, wenn er bestimmte Voraussetzungen erfüllt. So muss er dem Rassestandard der jeweiligen Hunderasse entsprechen, als Rassehund im Zuchtbuch registriert sein und sowohl Vater als auch Mutter müssen derselben Hunderasse angehören. Es gibt mehr als 300 anerkannte Hunderassen. Die Chancen stehen also gut, dass Sie eine Rasse finden, die Ihren Wünschen entspricht.

Rassehunde

Der Rassestandard

Für jeden Rassehund gibt es einen festgelegten Rassestandard. Dieser beschreibt die Merkmale einer Rasse. Durch diesen Rassestandard ähneln sich Hunde innerhalb einer Rasse stark – sowohl im Aussehen als auch im Wesen und Verhalten. Das liegt an der gezielten Auswahl in der Zucht. Der Züchter wählt Hunde mit Eigenschaften aus, die er oder sie als wichtig erachtet.

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI), der Dachverband, dem nahezu alle Zuchtvereine angeschlossen sind, hat die Rassen in 10 Gruppen eingeteilt. Diese Gruppierung basiert auf Herkunft, äußeren Merkmalen und ursprünglichem Verwendungszweck.

Die 10 FCI-Rassengruppen:

Hütehunde und Treibhunde

Diese Gruppe lässt sich in drei Kategorien unterteilen:

  • Hunde, die zum Hüten von Herden gezüchtet wurden

  • Hunde, die zum Treiben von Vieh eingesetzt werden

  • Hunde, die die Herde bewachen

Die Hüter und Treiber sind oft sehr aktiv und brauchen viel Bewegung. Sie sind auf ihren Halter fixiert und eng an die Familie gebunden. Sie können etwas nervös sein. Diese Hunde müssen körperlich und geistig gefordert werden.

Die Wächter sind meist ruhiger und unabhängiger oder selbstbewusster. Sie sind wachsam und gegenüber Fremden zurückhaltend. Sie brauchen eine konsequente und souveräne Führung. Sie wurden dafür gezüchtet, selbst Entscheidungen zu treffen, und gehorchen daher nicht bedingungslos.

Pinscher und Schnauzer, Molosser und Schweizer Sennenhunde

Pinscher und Schnauzer wurden gezüchtet, um Ungeziefer zu bekämpfen und Haus und Hof zu bewachen. Es sind aktive und eigenständige Hunde mit starkem Jagdtrieb. Sie sind familienbezogen und haben einen beschützenden Charakter.

Molosser, auch doggenartige Hunde genannt, wurden früher als Begleiter von Armeen eingesetzt. Sie dienten als Wächter, Lastenträger und Jagdhelfer. Es sind meist große, schwere und kräftige Hunde mit hoher Beißkraft. Sie sind oft ruhig, selbstständig und selbstbewusst. Sie binden sich eng an die Familie.

Die Schweizer Sennenhunde wurden gezüchtet, um Vieh zu treiben, Lasten zu ziehen und zu wachen. Daher sind sie oft wachsam und unabhängig. Der Berner Sennenhund ist in der Regel ruhiger, selbstständiger und überlegter.

Hunde dieser Gruppe benötigen eine klare und selbstsichere Führung.

Terrier

Terrier wurden gezüchtet, um Ungeziefer und schädliches Wild zu jagen und zu töten. Sie sind mutig, aktiv und ausdauernd. Oft sind sie auch eigensinnig. Viele Terrier sind wachsam und bellen gern. Sie benötigen eine konsequente Erziehung durch eine klare Führung.

Dachshunde

Dachshunde wurden zur Jagd unter der Erde gezüchtet. Es gibt sie in drei Größen: Standard, Zwerg und Kaninchen. Das Fell kann rauhaarig, kurzhaarig oder langhaarig sein.

Sie sind mutige Hunde, die gern bellen. Sie arbeiten gerne mit dem Halter zusammen und lernen schnell. Wird die Sozialisierung – besonders mit Kindern und anderen Hunden – vernachlässigt, können sie nervös oder sogar aggressiv aus Angst werden. Eine gute und konsequente Erziehung ist daher sehr wichtig.

Spitze und Urtypen

Spitze sind nordische Hunde. Sie wurden ursprünglich zum Ziehen, Wachen und Jagen eingesetzt. Urtypen sind Hunderassen, die noch nah am ursprünglichen Typ stehen, wie etwa der Pharaonenhund. Diese Hunde sind meist sehr eigenständig.

Schlittenhunde sind Rudeltiere und können schlecht alleine bleiben. Sie sind Menschen gegenüber oft distanziert und streben nach einer hohen Rangordnung. Sie eignen sich daher nicht gut als klassische Familienhunde.

Die meisten Rassen dieser Gruppe sind unabhängig und echte Jäger – das macht sie draußen schwer abrufbar.

Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen

Laufhunde werden bei der Jagd eingesetzt, um Wild aufzuspüren und aufzuscheuchen. Sie haben einen hervorragenden Geruchssinn und ein ausgeprägtes Jagdverhalten. Viele dieser Rassen sind Rudeltiere und nur ungern allein. Draußen folgen sie schnell ihrer Nase – das muss in der Erziehung berücksichtigt werden.

Der Dalmatiner und der Rhodesian Ridgeback sind starke und aktive Hunde mit einem eigenen Willen. Sie sind nicht leicht zu erziehen und daher nicht für jeden Halter geeignet. Sie können ungestüm gegenüber Menschen und unverträglich mit anderen Hunden sein. Sie brauchen viel Sozialisation.

Vorstehhunde

Vorstehhunde sind Jagdhunde, die Wild aufspüren und für den Jäger anzeigen. Auf Kommando stöbern sie das Wild auf. Nach dem Schuss wird es apportiert.

Sie sind meist sensible Hunde, die sehr familienbezogen sind. Sie arbeiten gerne für ihren Halter, brauchen aber viel Bewegung. Sie lernen schnell, müssen aber auch zuverlässig abrufbar sein – sonst folgen sie ihrer Nase.

Retriever, Wasserhunde und Spaniels

Diese Hunde apportieren das vom Jäger geschossene Wild.

Besonders Retriever arbeiten gern für ihren Halter und lieben das Apportieren. Spaniels sind unabhängiger und haben eine starke Jagdpassion. Wasserhunde sind in der Regel gute Schwimmer und kooperieren gern mit dem Halter.

Hunde aus dieser Gruppe sind meist sozial und anhänglich. Sie haben eine hohe Ausdauer und schwimmen oft gern. Da sie auch gerne Wild verfolgen, ist es sinnvoll, ihnen beizubringen, nur auf Kommando ins Wasser zu gehen.

Gesellschaftshunde

Gesellschaftshunde stammen ursprünglich aus anderen Rassegruppen, wurden aber gezielt dafür gezüchtet, dem Menschen Gesellschaft zu leisten.

Sie sind sehr auf ihren Halter fixiert und bleiben ungern allein. Sie sind verspielt und anhänglich, aber auch sensibel, wachsam und häufig bellfreudig.

Windhunde

Windhunde sind Sichtjäger – sie jagen nicht mit der Nase, sondern mit den Augen. Sie spüren Wild auf, verfolgen es und töten es. Zu Hause sind sie meist ruhig und anhänglich, draußen aktiv und selbstständig. Sie reagieren schnell auf Bewegungen (Jagdtrieb) und sind schwer abrufbar, wenn sie einmal jagen.

Die Jagd mit diesen Hunden ist verboten. Sie zählen zu den sogenannten „Langhunden“, das heißt, sie sind schnell genug, um Wild einzuholen. Um zu verhindern, dass sie im Gelände jagen, müssen sie draußen oft an der Leine geführt werden. Radfahren ist oft eine gute Möglichkeit, ihnen dennoch ausreichend Bewegung zu bieten.

Weitere Informationen zu Rassengruppen und Hunderassen finden Sie auf den Webseiten des LICG und des niederländischen Zuchtverbands Raad van Beheer.

Auf unserer Hunderassenseite finden Sie bereits eine Übersicht der am häufigsten vorkommenden Rassen.