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Jährliche Impfung von Katzen

Geschrieben von Mara |

Impfen ist ein wichtiger Schritt, um Ihre Katze gesund zu halten. Es schützt vor schweren Infektionen, die viele Katzen betreffen und mitunter lebensbedrohlich sind. In diesem Blog lesen Sie, warum Impfen wichtig ist, gegen welche Krankheiten Katzen geimpft werden können, welche Impfstoffe notwendig oder optional sind, wie wichtig Kitten-Impfungen sind und wie Titerbestimmungen dabei helfen können.

Katze läuft über einen Zaun

Warum impfen wir Katzen?

Impfungen helfen, Ihre Katze zu schützen vor:

  • sehr ansteckenden Infektionen
  • Krankheiten, die schwere Beschwerden oder bleibende Schäden verursachen
  • Erkrankungen, die schwer zu behandeln sind
  • manchmal tödlichen Krankheiten

Regelmäßige Impfungen schützen nicht nur Ihre eigene Katze, sondern verhindern auch die Verbreitung auf andere Katzen im Haushalt oder in der Nachbarschaft.

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Gegen welche Krankheiten können Katzen geimpft werden?

Katzen können gegen verschiedene Krankheiten geimpft werden, nämlich:

  • Katzenseuche (Panleukopenie): Sehr ansteckend und oft tödlich. Verursacht schwere Darmentzündungen, Fieber und Austrocknung. Die Impfung gegen Katzenseuche gehört zu den Standardimpfungen.
  • Katzenschnupfen (Herpes- & Calicivirus): Verursacht Niesen, Augenentzündung, Fieber und teils chronische Beschwerden. Der Schutz ist nicht vollständig, aber die Impfung mildert den Verlauf.
  • Chlamydophila felis: Vor allem bei Katzen in größeren Gruppen.
  • Bordetella bronchiseptica: Besonders relevant für Katzen in Pensionen oder Zuchten.
  • FeLV (Felines Leukämievirus): Ein schwere, lebensverkürzende Virusinfektion. Gegebenenfalls empfohlen bei Kätzchen, Freigängern oder Katzen mit wechselnden Sozialkontakten.

Welche Impfungen sind notwendig und welche optional?

Notwendige Impfungen für Katzen sind:

  • Katzenseuche
  • Katzenschnupfen (Herpes + Calici)

Die Impfung gegen Katzenseuche bietet meist bis zu 3 Jahre Schutz. Die Impfung gegen Katzenschnupfen schützt maximal 1 Jahr und muss daher jährlich aufgefrischt werden.

Neben den Standardimpfungen gibt es optionale Impfungen, abhängig von Lebensstil und Risiko:

  • FeLV: Nicht standardmäßig in Deutschland. Eine Option für Kätzchen, Freigänger und Katzen, die mit unbekannten oder neuen Katzen zusammenleben.
  • Chlamydophila: Vor allem bei Gruppenhaltung oder wiederkehrenden Augenproblemen.
  • Bordetella: Empfohlen für Katzen, die in eine Pension gehen.
  • Tollwut: Pflicht bei Reisen ins Ausland.

Die Bedeutung der Kitten-Impfung

Kätzchen sind besonders anfällig für Infektionen. Ein gutes Impfschema verhindert schwere Erkrankungen in der frühen Lebensphase.

Wann und was sollte bei einem Kätzchen geimpft werden?

Mit 6 Wochen: Nur wenn die Mutter im Trächtigkeitsjahr nicht geimpft war: Impfung gegen Katzenseuche.

Mit 8–9 Wochen: Katzenseuche und Katzenschnupfen (Herpes + Calicivirus), optional: Chlamydophila, Bordetella, FeLV bei Risikokätzchen.

Mit 12 Wochen: Wiederholung von Katzenseuche und Katzenschnupfen, optional: Tollwut (falls nötig) und Bordetella (wenn nicht mit 9 Wochen erfolgt).

Die Rolle maternaler Antikörper

Kätzchen erhalten über die Muttermilch Antikörper der Mutter. Diese schützen das Kätzchen, können aber auch bewirken, dass Impfstoffe noch nicht gut anschlagen. Sie verschwinden zwischen der 6. und 16. Lebenswoche. Deshalb wird mehrfach geimpft, damit die Impfung möglichst zum richtigen Zeitpunkt wirkt.

Bei manchen Kätzchen bleiben sie länger bestehen, wodurch Titern sinnvoll sein kann.

Titerbestimmung bei Katzen

Wie bei Hunden kann auch bei Katzen eine Titerbestimmung durchgeführt werden. Meist erfolgt dies mittels Vaccicheck.

Wofür kann man titern?

Bei Katzen ist Titern nur für Katzenseuche (Panleukopenie) zuverlässig.

Sie können dies einsetzen, um festzustellen:

Bei Kätzchen:

  • ob die maternalen Antikörper bereits niedrig genug sind für eine erste wirksame Impfung
  • ob das Standard-Impfschema gut gewirkt hat (Kontrolle um die 20. Woche)

Bei erwachsenen Katzen:

  • ob noch ausreichender Schutz gegen Katzenseuche besteht
  • ob eine Auffrischungsimpfung nötig ist oder nicht

Grenzen der Titerbestimmung bei Katzen

Titern ist eine sehr gute Methode, um unnötige Impfungen zu vermeiden. Es ist jedoch nicht für alle Krankheiten möglich, gegen die Katzen per Impfung geschützt werden können. Titern funktioniert nicht für:

  • Katzenschnupfen
  • Chlamydophila
  • Bordetella
  • FeLV

Für die Tollwutimpfung gibt es eine Titerbestimmung. Diese kann jedoch nicht als In-House-Test beim Tierarzt erfolgen. Sie muss an ein externes Labor gesendet werden (und ist bei Reisen in Länder außerhalb der EU teilweise vorgeschrieben).

Außerdem gilt:

  • Die Katzenschnupfen-Impfung schützt maximal ein Jahr, daher ist eine jährliche Auffrischung weiterhin nötig.
  • Ein Titer sagt nichts über den Schutz vor Atemwegserkrankungen aus, da dieser vor allem durch lokale Abwehr bestimmt wird.

Haben Sie noch Fragen zur jährlichen Impfung von Katzen? Kontaktieren Sie uns unter tierarzt@medpets.de.

Häufig gestellte Fragen zur Katzenimpfung

Was kostet eine Impfung oder Titerbestimmung?

Im Durchschnitt können Sie rechnen mit:

  • Katzenseuche + Katzenschnupfen: €45–€65
  • FeLV: €30–€50 extra
  • Chlamydophila / Bordetella: €25–€40 extra
  • Tollwut: €40–€60
  • Titerbestimmung (Katzenseuche): €40–€80

Die Preise variieren je nach Praxis. Dieser Preis enthält auch die Konsultation. Der Tierarzt führt zunächst eine Gesundheitskontrolle der Katze durch, bevor die Impfung verabreicht wird.

Was sind Nebenwirkungen einer Impfung?

Die meisten Katzen haben keine oder nur milde Beschwerden:

  • Müdigkeit
  • Verminderter Appetit
  • Kleine Schwellung an der Injektionsstelle
  • Einmaliges Erbrechen oder Durchfall

Schwere allergische Reaktionen sind selten, aber wenden Sie sich im Zweifel immer an einen Tierarzt.

Welche Impfungen sollten jährlich verabreicht werden?

Wie erwähnt, muss die Impfung gegen Katzenschnupfen jährlich wiederholt werden. Dies gilt für die Standardimpfung gegen Herpes- und Calicivirus, aber auch für die optionalen Zusatzimpfungen gegen Chlamydophila und Bordetella bei Risikokatzen.

Der am häufigsten verwendete Impfstoff gegen Tollwut bietet 3 Jahre Schutz. Es gibt jedoch auch eine Impfung, die nur 1 Jahr gültig ist. Diese müsste dann ebenfalls jährlich wiederholt werden.

Bei Risikokatzen ist die Impfung gegen FeLV ebenfalls eine jährliche Impfung.

Meine Katze geht nicht nach draußen. Muss ich dann impfen?

Ja, auch eine Wohnungskatze sollte geimpft werden.

Viren wie Katzenseuche (Panleukopenie) sind extrem ansteckend und können über Schuhe, Kleidung, Hände und Besucher ins Haus gelangen. Ihre Katze muss also nicht nach draußen gehen, um ein Risiko zu haben.

Katzenschnupfen (Herpes und Calici) verbreitet sich über Tröpfchen und Gegenstände (Körbchen, Kleidung). Kommt ein Besucher vorbei, der Kontakt zu einer anderen Katze hatte, kann sich Ihre Wohnungskatze anstecken.

Außerdem können jederzeit unvorhergesehene Situationen entstehen, in denen ein Basisschutz durch Impfung sinnvoll ist, denken Sie an:

  • Tierarztbesuch, stationäre Aufnahme oder Operation
  • Ihre Katze entwischt nach draußen
  • Pensionsaufenthalt

Eine Wohnungskatze sollte mindestens gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen geimpft werden. Mit einer Titerbestimmung kann geprüft werden, ob die Impfung gegen Katzenseuche wiederholt werden muss. Die Impfung gegen Katzenschnupfen ist jährlich erforderlich.

Muss eine ältere Katze ebenfalls geimpft werden?

Ja. Auch eine ältere Katze sollte geimpft werden, allerdings darf der Impfplan an Alter, Gesundheit und Lebensstil angepasst werden.

Ältere Katzen haben häufig eine geringere Abwehr. Das Immunsystem wird mit den Jahren etwas träger. Dadurch sind Senioren anfälliger für Infektionen, insbesondere Katzenschnupfen, der leicht übertragen wird.

Katzenseuche ist lebensbedrohlich und kann über Kleidung oder Schuhe ins Haus gelangen. Mit einer Titerbestimmung können Sie bei älteren Katzen prüfen, ob der Schutz gegen Katzenseuche noch ausreicht.

Auch wenn Sie mit Ihrer älteren Katze zum Tierarzt müssen oder Ihre Katze in den Salon oder in eine Pension geht, benötigt sie den Basisschutz.

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Über die Person

Mara van Brussel-Broere, Tierärztin bei Medpets

Absolventin der Tiermedizin für Kleintiere an der Universität Utrecht, bringt sie ihre Praxiserfahrung ein, um Kunden bei Medpets zu beraten und ihr Wissen weiterzugeben. Es ist ihr wichtig, Tierhalter umfassend über Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Haustiere zu informieren.

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