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Bewegung mit Hund und Katze

In dieser Kolumne gibt unser Tierarzt Ihnen Tipps dazu, wie Sie Ihren Hund oder Ihre Katze am Besten in Bewegung - und so bei Laune - halten können. Dabei sollte das Tier sowohl körperlich als geistig gefordert werden.

Familie mit Hund

Physische und mentale Herausforderung

Ausreichende Bewegung bedeutet genau so viel Bewegung, dass Ihre Katze oder Ihr Hund gesund, fit und zufrieden ist. Dabei versteht es sich von selbst, dass junge Tiere mehr Bewegung benötigen und auch verkraften als ältere Tiere. Neben einer rein körperlichen Auslastung benötigen Hunde und Katzen auch geistige Herausforderungen. Sie möchten also nicht nur ihren Körper einsetzen, sondern auch ihren Kopf.

Bewegung und Spiel mit Ihrer Katze

Eine einfache Möglichkeit, Ihre Katze zu mehr Bewegung zu animieren liegt darin, ihr Trockenfutter oder Snacks nicht aus der Hand zu füttern, sondern jedes einzelne zu werfen, sodass Ihre Katze immer ein wenig laufen muss, um an ihr Fressen zu gelangen. Außerdem können Sie die Brocken auch in einem Futterspiel oder einen Futterturm verstecken. Hierzu eignen sich beispielsweise: Petsafe SlimCatTrixie Snack Roll für KatzenCatit Senses FutterbaumKONG Cat – Kickeroo oder Trixie Cat Activity Snack Box. Außerdem können Sie auch eine ganze Menge anderer Spiele mit Ihrer Katze spielen, bei denen sie sich anstrengen muss. Tut sie das nicht von selbst, müssen Sie vielleicht ein wenig nachhelfen und sie animieren. Befestigen Sie einfach ein flauschiges Objekt an einer Schnur und ziehen Sie damit die Aufmerksamkeit Ihrer Katze auf sich. Ihre Katze weiß natürlich, dass dieses Objekt keine Maus ist, trotzdem wecken Sie damit den Jagdinstinkt der Katze und sie wird sich zu einem wilden Jäger entwickeln, der sich an die Beute anschleicht. Mit einem solch einfachen Spiel können Sie Ihre Katze eine ganze Weile beschäftigen. Manche Katzen finden es auch spannend, wenn Sie ein Spielzeug oder einen Leckerbissen in einer Papprolle verstecken, wie beispielsweise dem Innenleben einer Küchenrolle. Sie spielt dann damit, bis sie die Beute herausgeholt hat. Oder lassen Sie sich Ihre Katze mit einer Spielmaus, einem Tischtennisball oder einem Wollknäuel selbst beschäftigen. Wichtig ist nur, dass der Gegenstand und damit Ihre Katze in Bewegung bleibt. Zusätzlich gibt es auch Spielzeug, das ein Laserlicht, eine Schnur oder andere Teile automatisch bewegt. Auf diese Weise können Sie Ihre Katze sogar dann spielen lassen, wenn Sie selbst nicht zu Hause sind: FroliCat RoloRat oder auch FroliCat Fox.

Bewegung und Spiel mit Ihrem Hund

Nahezu alle Hunden lieben Spiele mit einem Ball. Bälle gibt es in den unterschiedlichsten Formen, Größen und Materialien. Sie können den Ball rollen, werfen oder auch verstecken. Hat der Hund noch nie nach einem Ball gesucht, verstecken Sie ihn am besten zunächst im Haus oder im Garten. Beherrscht Ihr Hund das Suchspiel, können Sie den Bereich weiter ausdehnen und das Spiel damit schwieriger machen. Dabei ist es wichtig, Ihrem Vierbeiner beizubringen, dass er den Ball zurück zu Ihnen bringen muss.

Für Hunde gibt es eine Reihe an Spielen, die auch für eine mentale Herausforderung sorgen, wie beispielsweise Puzzles und Intelligenzspielzeug. Außerdem stellen auch befüllbare Spielzeuge, in die Sie Futter oder Snacks füllen können, eine mentale Beschäftigung dar, da Ihr Hund für seine Belohnung arbeiten muss.

Zusammen mit Ihrem Hund aktiv sein

Es gibt unzählige Sportarten, bei denen Sie zusammen mit Ihrem Hund ein Team bilden. Hierzu gehören unter anderem Agility, Canicross, Bikejöring, Flyball, Treibball, Dog Frisbee, Jagdsport, Zughundesport, Schutzhundesport oder auch Gehorsamkeitstraining. Auch das gemeinsame Joggen mit Ihrem Hund sorgt für körperliche Auslastung. Außerdem können Sie Ihren Hund bewegen, indem Sie ihn schwimmen lassen. Je nach Alter, Art und Rasse des Hundes kann die eine oder andere Sportart optimal sein. Im Folgenden werden wir eine Auswahl an Sportarten näher erläutern.

Flyball

Wenn Sie das Spiel mit Ihrem Hund etwas ernsthafter angehen und womöglich sogar an Wettbewerben teilnehmen möchten, dann ist vielleicht die immer beliebter werdende Sportart Flyball genau das Richtige für Sie und Ihren Hund. Beim Flyball treten zwei Mannschaften auf nebeneinanderliegenden Bahnen gegeneinander an. Der Parcours besteht aus hintereinander aufgestellten Hürden, an deren Ende eine Flyballmaschine steht. Zwei Hunde versuchen dann, möglichst schnell die Hindernisse zu überwinden und den Auslöser der Flyballmaschine zu betätigen, durch den ein Ball ausgeworfen wird. Der Hund muss zunächst den Ball fangen und dann über die Hindernisse zurück ins Ziel kommen, ohne den Ball zu verlieren. Es handelt sich also um ein Rennen gegen die Zeit, bei dem der schnellste Teilnehmer gewinnt. Bitte beachten Sie, dass Flyball in den meisten Fällen für Welpen noch zu anstrengend ist. Um beispielsweise eine Überbelastung der Gelenke zu vermeiden, sollten Sie erst dann mit dieser Sportart beginnen, wenn Ihr Welpe bereits ausgewachsen ist.

Treibball

Treibball nennt sich eine neue Hundesportart, die ursprünglich dazu entwickelt wurde, Schafe treibende Hunde ausreichend in Bewegung zu halten. Es eignet sich besonders gut für Hunde, die sich gut lenken lassen und gerne mit ihrem Besitzer zusammenarbeiten. Beim Treibball muss der Hund einen großen Ball durch den Einsatz von Schnauze oder Körper zu einem bestimmten Ziel (Tor) treiben. Die Größe des Balls ist dabei von der Körpergröße des Hundes abhängig.

Bikejöring

Bikejöring ist ein Teamsport, der zu den Zugsportarten gehört. Der Hund wird dabei mittels einer speziellen Jöringleine mit einem Mountainbike verbunden. Dabei läuft der Hund dem Fahrrad voraus. Es handelt sich um eine sehr dynamische und aufregende Sportart für lauffreudige Hunde, die gerne ziehen und rennen. Beim Bikejöring ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Hund und Besitzer notwendig. Ihr Hund muss für diese Sportart mindestens ein Jahr alt sein. Bei großen Hunderassen ist es ratsam, etwas später zu beginnen, wenn der Hund bereits 14 bis 18 Monate alt und damit ausgewachsen ist. Auch beim Bikejöring ist es möglich, an Wettkämpfen teilzunehmen.

Canicross

Bei Canicross handelt es sich im Grunde genommen um einen Geländelauf mit Ihrem Hund durch die Natur. Dabei ist der Sportler mittels einer flexiblen Leine an einem speziellen Hüftgürtel mit dem Hund verbunden. Der Hund wird bei dieser Sportart zum engen Partner des Läufers, da er über Stock und Stein vorweg rennt und dabei an der Leine zieht. Die meisten Hunde finden diesen Sport großartig. Natürlich benötigen Sie und Ihr Hund etwas Kondition. Beim Canicross gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade: Distanz-, Sprint- und Etappenrennen. Auch in diesem Sport wird eine Reihe an Wettkämpfen im Jahr organisiert.

Schwimmen

Eine ganze Menge Hunde liebt es zu schwimmen. Das heißt aber nicht, dass alle Hunde auch gute Schwimmer sind. Vergewissern Sie sich diesbezüglich, damit Sie Ihren Vierbeiner keinem unnötigen Risiko aussetzen. Manchmal ist es notwendig, den Hund ein wenig zu animieren, ins Wasser zu gehen. Sie können das zum Beispiel mit einem Spielzeug oder einem Stock tun. Werfen Sie das Spielzeug ins Wasser, damit der Hund es holen kann. Schwimmen gehört nicht nur zu den gesunden Bewegungsarten, es ist auch eine schonende Übung für Hunde, die Probleme mit ihren Gelenken haben. Die Gelenke werden beim Schwimmen weniger stark beansprucht und es kommt nicht zu plötzlichen, abrupten Bewegungen wie beim Laufen. Achten Sie beim Schwimmen stets auf die äußeren Bedingungen wie beispielsweise die Temperatur und die Strömungen im Wasser. Zu den weiteren Vorteilen von Schwimmen gehört, dass es sehr viel Energie verbraucht. Nur fünf Minuten schwimmen entsprechen einem Energieverbrauch von etwa sechs Kilometer Lauftraining!

Überhitzung

Seien Sie vorsichtig, denn Hunde können bei hohen Temperaturen ihre Körperwärme nicht so einfach los werden. Hunde schwitzen nicht wie wir Menschen, sondern verlieren überschüssige Wärme lediglich durch Hecheln oder über die Fußsohlen. An heißen Tagen sollten Sie Ihren Hund deshalb ruhig halten und anstrengende Aktivitäten lieber auf die (kühleren) Morgenstunden verlegen. Am Abend speichert der Boden oft noch lange die Hitze, was Hunde mit ihren blanken Fußsohlen noch sehr lange als unangenehm empfinden können. Aus diesem Grund ist für Ihren Hund ein Abendspaziergang im Wald meist deutlich angenehmer als im offenen Gelände.