Warum ist Hundefutter als Futter für deine Katze ungeeignet?
Geschrieben von N |
Im Internet wird oft die Frage gestellt: „Meine Katze frisst Hundefutter – ist das schlimm?“ Darauf gibt es eigentlich nur eine Antwort: JA! In diesem Blogartikel erklären wir dir, warum.

Eine Katze ist kein kleiner Hund
Katzen und Hunde sind unterschiedliche Tiere. Das zeigt sich nicht nur im Aussehen und im Charakter, sondern auch im Nährstoffbedarf. Eine Katze ist ein sogenannter obligater Karnivore, was bedeutet, dass sie nicht ohne bestimmte Nährstoffe überleben kann, die vor allem in tierischer Nahrung vorkommen. Hunde hingegen sind eher Allesfresser und können auch mit einer fleischlosen Ernährung überleben.
Welche Nährstoffe muss ein Katzenfutter enthalten?
Es gibt eine Reihe von Nährstoffen, die eine Katze im Gegensatz zum Hund nicht selbst im Körper produzieren kann. Diese sogenannten essentiellen Nährstoffe muss die Katze über das Futter aufnehmen. Dazu gehören:
- Taurin
- Arachidonsäure
- Vitamin A
- Vitamin B12
Hundefutter enthält oft zu wenig von diesen wichtigen Nährstoffen, auf die eine Katze nicht verzichten kann. Wenn deine Katze über einen längeren Zeitraum Hundefutter frisst, kann es daher zu Mangelerscheinungen kommen.
Der Eiweißbedarf einer Katze unterscheidet sich vom Hund
Hundefutter enthält meist weniger Eiweiß als Katzenfutter und dafür mehr Kohlenhydrate. Katzen haben einen höheren Eiweißbedarf als Hunde. Ihr Stoffwechsel baut Aminosäuren schneller ab, wodurch sie mehr Eiweiß benötigen.
Eiweiß wird für viele Prozesse im Körper gebraucht – z. B. für Wachstum, Gewebereparatur, Transportproteine im Blut, Hormone und Enzyme. Wenn Katzen nicht genügend Eiweiß über das Futter aufnehmen, beginnt ihr Körper, körpereigenes Eiweiß (z. B. aus der Muskulatur) abzubauen, um den Bedarf zu decken.
Auch zur Energiegewinnung greifen Katzen hauptsächlich auf den Abbau von Eiweiß zurück. Während viele andere Tiere Kohlenhydrate zur Glukosebildung nutzen, sind Katzen hauptsächlich auf die komplexe Umwandlung von Eiweiß angewiesen. Auch deshalb brauchen sie deutlich mehr Eiweiß als Hunde.
Katzenfutter sollte deshalb mindestens 25 % Eiweiß enthalten. Hundefutter hingegen enthält meist nur 18–24 % Eiweiß.
All dies zeigt deutlich, dass Hundefutter als Nahrung für Katzen ungeeignet ist.
Zum Glück gibt es ein großes Sortiment an Katzenfutter, das den spezifischen Nährstoffbedarf deiner Katze optimal abdeckt!
Hast du Fragen zum Futter deiner Katze? Dann kontaktiere uns telefonisch oder per E-Mail: tierarzt@medpets.de.