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Ohrmilben bei Hunden

Hunde können von Ohrmilben befallen werden - was ist das und was kann man dagegen tun? Dann lesen Sie schnell weiter!

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Was ist eine Ohrmilbe?

Ohrmilben sind mikroskopisch kleine Krabbeltiere, die im und um den Gehörgang von Hunden, Katzen und anderen Tieren leben. Die Ohrmilbe lebt im Gehörgang unserer Haustiere von Ohrenschmalz und Hautschuppen. Die weiblichen Milben können 15-20 Eier legen, die nach etwa drei Wochen schlüpfen. Der Speichel der Milbe reizt den Gehörgang, so dass die Talgdrüsen mehr Ohrenschmalz produzieren. Dieses Ohrenschmalz und die gereizte Haut schaffen ein gutes Umfeld für die Vermehrung von Bakterien und Hefepilzen. Eine Ohrmilbeninfektion führt daher häufig zu einer zusätzlichen bakteriellen Ohrentzündung.

Woran erkenne ich Ohrmilben bei meinem Hund?

Ein Hund mit Ohrmilben hat juckende Ohren. Der Hund wird den Kopf schütteln. Er kann auch seinen Kopf an Möbeln reiben. Außerdem sieht man oft eine Menge braunes, stinkendes Ohrenschmalz.

Wenn Ihr Tier juckende Ohren hat, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Ihr Tierarzt kann feststellen, ob Ihr Hund von Ohrmilben befallen ist. Mit bloßem Auge sind die Milben kaum zu sehen, und selbst mit dem Otoskop, einem Gerät, mit dem der Tierarzt in die Ohren schauen kann, ist es manchmal schwierig. Dann kann ein weiterer Abstrich von den Ohren entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden.

Eine Ohrmilbeninfektion geht nicht von selbst weg und sollte immer behandelt werden. Wenn die Ohren stark verschmutzt sind, muss der Tierarzt möglicherweise die Ohren spülen. Jede bakterielle Infektion in den Ohren sollte ebenfalls behandelt werden. Auch die Ohrmilbe selbst sollte bekämpft werden. Die Behandlung variiert von Art zu Art.

Tropfen gegen Ohrmilben bei Hunden

Es gibt eine spezielle Ohrensalbe zur Behandlung von Ohrmilben, nämlich das Otimectin. Es ist jedoch nur zur Behandlung von Ohrmilben bei Katzen zugelassen.

Hunde mit Ohrmilben werden normalerweise mit einer Pipette im Nacken behandelt, die einen Wirkstoff enthält, der die Milben abtötet. Dies ist zum Beispiel Stronghold oder Advocate. Sie behandeln dann 2 Mal im Abstand von 1 Monat. Diese Pipetten sind nur über den Tierarzt erhältlich.

Es gibt auch verschiedene Ohrentropfen, die helfen können, eine Ohrmilbeninfektion loszuwerden. Dabei kann es sich um einen Reiniger handeln, wie den cdVet MitesEx Ear Cleaner oder den Clean Ear Cleaner.

Es gibt auch spezielle Ohrentropfen, wie Organimal Colloidal Silver, die Sie verwenden können.

Ohrmilben bei anderen Tieren

Auch andere Tiere als Hunde und Katzen können von Ohrmilben befallen werden, z. B. Kaninchen, Meerschweinchen und Frettchen. Die Ohrmilbe bei Kaninchen und Meerschweinchen ist eine andere Milbe als bei Hunden, Katzen und Frettchen. Die Symptome und die Behandlung sind jedoch ähnlich.

Kleine Haustiere mit Ohrmilben schütteln auch ihren Kopf und kratzen sich mit den Vorder- oder Hinterbeinen an den Ohren. Auch hier handelt es sich oft um Jungtiere oder Tiere aus einem Tierheim oder Streichelzoo.

Stronghold ist das Mittel der Wahl bei einer Ohrmilbeninfektion bei Frettchen und anderen Tieren. Auch für diese Tiere gilt eine 2-malige Behandlung im Abstand von 1 Monat. Bitten Sie Ihren Tierarzt, die für Ihr Frettchen oder ein anderes kleines Haustier erforderliche Dosis zu berechnen. Auch hier können Sie einen Reiniger wie den cdVet MijtenEx Ohrreiniger oder Clean Ear Ear Cleaner verwenden.

Alle Tiere innerhalb eines Haushalts behandeln

Ohrmilben sind sehr ansteckend. Um zu vermeiden, dass sich alle Tiere mit dem Erreger anstecken oder ihn durch eine erneute Infektion nicht mehr loswerden, ist es wichtig, alle Tiere eines Haushalts gleichzeitig zu behandeln. Nicht alle Tiere zeigen Symptome von Ohrmilben. Das bedeutet also nicht, dass sie keine Ohrmilben haben. Tiere, die keine Symptome aufweisen, müssen in der Regel nur mit einer Pipette behandelt werden. Die Ohrentropfen sind dann oft nicht notwendig.

Komplikationen bei einer Ohrmilbeninfektion

Der von Ohrmilben verursachte Juckreiz kann dazu führen, dass die Tiere ihren Kopf stark schütteln oder sich an den Ohren kratzen. Die Ohrmuschel kann dabei beschädigt werden. Es kann sich auch ein Blutohr entwickeln. Dabei handelt es sich um einen Bluterguss in der Ohrmuschel, der häufig eine zusätzliche Behandlung durch den Tierarzt erfordert. So kann sich auch eine bakterielle Ohrentzündung entwickeln.

Bei längerem Bestehen kann der Gehörgang angegriffen werden und sogar das Trommelfell kann reißen. Dadurch kann sich eine Mittelohrentzündung entwickeln. Diese Entzündung ist für Ihr Haustier oft schmerzhaft und schwer zu behandeln. Vorbeugen ist also besser als heilen. Warten Sie also nicht zu lange mit dem Tierarzt, wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund ein Problem mit seinen Ohren hat.

Haben Sie noch Fragen? Dann melden Sie sich über tierarzt@medpets.de.