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Diätfutter für Hunde und Katzen

Geschrieben von tommy |

Heutzutage gibt es eine unglaubliche Vielfalt an Futtern für Hunde und Katzen auf dem Markt.

Hund und Katze fressen

Dabei handelt es sich entweder um Nassfutter oder Trockenfutter unterschiedlicher Zusammensetzungen, wobei das Trockenfutter sowohl knusprig als auch gepresst sein kann. Es gibt getreidefreie/glutenfreie Brocken oder auch Futter mit hohem Fleischanteil. Zudem achten immer mehr Hersteller darauf, dass Ihr Tier genau die Menge an Nährstoffen erhält, die es benötigt.

Diese Futter haben im Grunde genommen alle das gleiche Ziel: Ihr Haustier dabei zu unterstützen, so lange wie möglich gesund zu bleiben.

Aber was ist, wenn Ihr Tier trotz guter Pflege erkrankt? Für genau diesen Fall wurden spezielle therapeutische Diäten konzipiert, die Ihren Hund oder Ihre Katze bei einem bestimmten Leiden bestmöglich unterstützen.

Eine Reihe von Diätnahrungsmitteln fördert die unterschiedlichen Organsysteme Ihres Haustieres. Unterstützen Sie Ihren tierischen Freund bei einer Erkrankung mit einem diätischen Futter, kann dies oft die Menge an Medikamenten reduzieren. In manchen Fällen reicht ein Diätfutter sogar aus, um Ihrem Haustier ein langes Leben von guter Qualität zu ermöglichen.

Im Folgenden haben wir die gängigsten therapeutischen Diätfutter für Hunde und Diätfutter für Katzen aufgelistet und die wichtigsten Eigenschaften dieser Spezialfutter kurz zusammengefasst.

Blase und Harnwege

Viele Hunde und Katzen leiden unter Beschwerden der unteren Harnwege. Dabei kann es sich um eine klassische Blasenentzündung oder auch Harnsteine handeln. Es wurden verschiedene diätische Nahrungsmittel entwickelt, die dabei helfen können, Harngries und -steine aufzulösen, eine Neubildung zu verhindern und das Blasenmilieu gesund zu erhalten.

Nieren

Eine verminderte Nierenfunktion kommt bei unseren Hunden und Katze leider häufig vor. Diese trifft man meist bei älteren Tieren an, sie kann aber auch bei jüngeren Hunden und Katzen wegen einer genetischen Veranlagung oder anderer Probleme auftreten. Speziell für Tiere mit Nierenproblemen sind viele unterstützende Diätfutter auf dem Markt. Sie enthalten hochwertige Proteine und mehr Kalorien, sodass Ihr Haustier weniger Phosphat und Salz zu sich nimmt. Und auch der Zusatz von Omega-3-Fettsäuren ist hilfreich für die Nieren. Auf diese Weise werden die Organe betroffener Hunde und Katzen entlastet. Zudem wirken sie regulierend auf den Blutdruck, sodass diese Futter oft ebenso für Tiere mit Herzproblemen und hohem Blutdruck geeignet sind.

Herz

Wie bereits im letzten Abschnitt erwähnt, eignen sich die meisten Diäten für die Nieren ebenfalls zur Unterstützung des Herzens. Es gibt zusätzlich aber auch therapeutisches Futter, das speziell dazu konzipiert ist, die Herzfunktion zu stärken. Diese Diätfutter basieren auf der Reduzierung von Kochsalz (NaCl) und enthalten einen optimalen Kalium- und Phosphorgehalt für Tiere, die beispielsweise mit Entwässerungstabletten behandelt werden. Häufig werden zudem Taurin und L-Carnitin sowie eine Extraportion Vitamin B zugesetzt, um die normale Herzmuskelfunktion zu stärken.

Magen, Darm und Bauchspeicheldrüse

Viele Haustiere leiden an Futtermittelunverträglichkeiten, bekommen schnell Durchfall oder müssen sich rasch erbrechen. Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse gehört ebenfalls zu den Problemen, die wir regelmäßig bei Hunden und Katzen beobachten können. Auch hierfür wurde eine breite Palette an Diätnahrungsmitteln entwickelt. Sie enthalten qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe, eine hohe Energiedichte und sind leicht verdaulich. Zu den möglichen Zusätzen bei diesen Diäten gehören Prebiotika wie FOS (Fructo-Oligosaccharide) und MOS (Mannan-Oligosaccharide). Zusätzlich fördern Omega-3-Fettsäuren die Gesundheit des Magen-Darm-Traktes.

Diätfutter für die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) haben einen niedrigen Fettgehalt. Bei Futtermittelunverträglichkeiten und -allergien wird oft eine Diät gewählt, die auf der Grundlage nur einer einzigen (noch nicht verwendeten) Proteinquelle und einer Kohlenhydratquelle hergestellt ist. Alternativ können auch hydrolysierte (in die Bestandteile zerlegte) Proteine Verwendung finden.

Leber

Die Leber spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle im Stoffwechsel. Bei Hunden sind Lebererkrankungen keine Seltenheit. Hierzu gehören zum Beispiel eine Leberentzündung (Hepatitis) und eine Leberinsuffizienz, aber auch angeborene Gefäßanomalien wie ein Leber-Shunt oder eine Kupferspeichererkrankung. Die meisten Leberdiäten weisen einen reduzierten Kupfergehalt in Kombination mit einem erhöhten Zinkgehalt auf, um eine Schädigung der Leberzellen zu minimieren. Antioxidantien bieten zusätzlichen Schutz für die Leber. Ein niedriger Salzgehalt hält den Blutdruck unter Kontrolle. Um zu verhindern, dass körpereigene Proteine abgebaut werden, müssen dem Körper des Tieres ausreichende Mengen an Energie zugeführt werden. Eine Leberdiät weist daher häufig einen erhöhten Gehalt an Fett auf.

Hautprobleme und Futtermittelallergie

Atopie und Futtermittelallergien gehören heute zu den weitverbreiteten Problemen unter Hunden und Katzen. Außerdem können die Tiere unter trockenem oder fettigem Fell oder anderen Problemen mit der Haut leiden, wie beispielsweise Haarausfall oder kahlen Stellen im Fell. Für diese Fälle wurden diverse Spezialfutter zusammengestellt, die eine normale Hautfunktion unterstützen können. Oft werden diesem Futter dann noch Substanzen wie Aloe vera, Vitamin C, Taurin und Curcumin zugesetzt, um die natürlichen Abwehrkräfte der Haut zu fördern. Ein hoher Anteil an Omega-3-Fettsäuren hemmt Entzündungsreaktionen in der Haut und Antioxidantien (inklusive Vitamin A und Vitamin E) schützen den Körper Ihres Tieres vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale.

Auch Futtermittelallergien sind bei Hunden und Katzen keine Seltenheit. Zu diesem Zweck wurden zahlreiche Spezialfutter konzipiert, die auf hydrolysierten Proteinen basieren. Andere Diätfutter verwenden stattdessen nur eine einzige Protein- und Kohlenhydratquelle. So verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier auf das Futter negativ reagiert.

Zuckerkrankheit

So wie wir Menschen können auch Hunde und Katzen an Diabetes leiden. Bei Hunden kommt meist Diabetes mellitus Typ 1 (Juveniler Diabetes) vor, während Katzen in der Regel an Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes) erkranken. Zur Behandlung der tierischen Patienten wird häufig Insulin benötigt. Eine angepasste Diät kann jedoch in nicht unerheblichem Maße dazu beitragen, starken Blutzuckerschwankungen vorzubeugen. Diäten zur Unterstützung von Diabetes haben aus diesem Grund einen sehr niedrigen Zucker- und Stärkegehalt, sodass ein rascher Anstieg des Blutzuckerspiegels nach einer Mahlzeit verhindert wird. Stattdessen verwendet man spezifische Kohlenhydrate in diesen Diäten, die nur langsam vom Körper aufgenommen werden, sodass der Blutzuckerspiegel möglichst konstant bleibt. Zugefügte Ballaststoffe verlangsamen die Aufnahme im Darm und verbessern damit ebenfalls die Regulierung des Blutzuckergehalts.

Stress

Auch unsere Haustiere sind nicht vor Stress gefeit. Ändert sich die Wohnsituation, ertönen laute Geräusche oder gibt es gar an Silvester ein Feuerwerk, kann das bei dem einen oder anderen Hund oder Katze ganz enormen Stress auslösen. Spezielle Diäten sind in der Lage, die stressbedingten Beschwerden zu reduzieren. Alpha-Casozepin, L-Tryptophan und Theanin sind natürliche Substanzen, die eine beruhigende Wirkung auf die Tiere ausüben. Da Stress zudem eine häufige Ursache für Probleme mit der Haut, dem Magen-Darm-Trakt und mit dem Urinieren sind, werden zudem oft Kombinationen aus Aminosäuren, Vitaminen, Ballaststoffen und leicht verdaulichen Proteinen zugefügt, um diese Organsysteme zu unterstützen.

Übergewicht

Zu den häufigsten Problemen bei unseren Hunden und Katzen gehört leider Übergewicht. In der Regel ist es mit einer normalen Ernährung nicht möglich, wieder ein gesundes Gewicht zu erreichen. Aus diesem Grund wurden Diätfutter entwickelt, die in Verbindung mit einem veränderten Lebensstil dazu beitragen können, dass Ihr Haustier erfolgreich abnimmt. Diese Futter enthalten meist weniger Kalorien, sorgen jedoch für ein gutes Sättigungsgefühl. Gleichzeitig erhalten die Tiere auf natürliche Weise alle Nährstoffe, die sie benötigen, um gesund zu bleiben. Das ist sehr wichtig, denn wenn Sie lediglich die Menge eines normalen Futters reduzieren, kann das zu Problemen führen. Mit einem spezielle diätischen Futter wird das Hungergefühl unter Kontrolle gehalten. Es sind sogar Diätfutter verfügbar, die dafür sorgen, dass der Stoffwechsel wieder angekurbelt wird. Tiere mit Übergewicht haben oft einen verlangsamten Stoffwechsel. Das bedeutet, dass alle aufgenommenen Kalorien sofort im Körper gespeichert werden. In der Regel kann der Stoffwechsel durch vermehrte Bewegung wieder angeregt werden. Das ist bei übergewichtigen Tieren jedoch nicht immer einfach. Deshalb ist es praktisch, wenn auch das Futter dazu beiträgt.

Gelenkprobleme

Gelenkprobleme und Arthritis kommen nicht ausschließlich bei älteren Tieren vor. Angeborene Schwächen und Traumata können dazu führen, dass ein Tier in jungen Jahren einer gelenkunterstützenden Diät bedarf. Unter den Zusätzen sind Kurkuma, Kollagen, Glucosamin, Chondroitinsulfat und hohe Gehalte an Omega-3-Fettsäuren gängig, meist in Kombination mit einem niedrigen Energiegehalt, um das Risiko für Übergewicht zu reduzieren.

Alter und Demenz

Das Alter kommt mit viel Gebrechen, sagt ein bekanntes Sprichwort. Neben diversen Problemen mit den verschiedenen Organen kann auch die Alterung des Gehirns Probleme bei Hunden und Katzen verursachen. Ein erhöhter Gehalt an Antioxidantien wie Vitamin E hilft, freie Radikale abzufangen und Zellschäden im Zaum zu halten. L-Carnitin fördert den Energiehaushalt der Zellen. Erhöhte Mengen an Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Zellmembranen im Körper und ein reduzierter Gehalt an Natrium, Phosphor und Eiweiß fördert die Gesundheit von Herz und Nieren. Für eine optimale Darmfunktion ist oft die Menge an Fasern (Ballaststoffen) im Futter erhöht.

Zähne

Zahnprobleme kommen nicht nur bei älteren Hunden und Katzen vor. In der Regel treten erste Probleme ab einem Alter von etwa drei Jahren auf. Sie zeigen sich noch früher, wenn es um spezifische Erkrankungen wie Gingivitis und Stomatitis bei Katzen geht. Eine Spezialnahrung hilft oft in mehrfacher Hinsicht. Sie enthält bestimmte Wirkstoffe wie Natriumpolyphosphat, das die Umwandlung von Plaque in Zahnstein reduziert. Zudem sorgt das Futter für eine mechanische Reinigung der Zähne, indem Form, Größe und Struktur der Brocken angepasst sind. Die Zähne werden daher gleich beim Kauen “geputzt”, sodass sich weniger Plaque und Zahnstein bilden kann. Oft sind auch antibakterielle Inhaltsstoffe wie Lysozym und Lactoferrin in der Nahrung enthalten sowie Substanzen, die für frischen Atem sorgen (beispielsweise Eukalyptusöl). Zusatzstoffe mit antioxidativer Wirkung wie Vitamin C, Vitamin E und Grüntee-Extrakte unterstützen die Abwehrkräfte im Maul.

Regeneration nach Belastung und Krankheit

Abschließend sind natürlich unterstützende Diätfutter zu nennen, die nach extremer Anstrengung und Krankheit zur Regeneration beitragen. In diesem Zusammenhang sei beispielsweise eine trächtige oder stillende Hündin genannt. Diese speziellen Diäten enthalten viel Energie und genau abgestimmte Mengen an Nährstoffen, die in der Erholungsphase wichtig sind. Oft liegen diese in flüssiger Form vor, da ein hoher Feuchtigkeitsgehalt zu einer guten Rehydratation des sich erholenden Hundes oder Katze beiträgt.

Welche Diät ist denn jetzt die Richtige für mein Haustier?

Wegen der enormen Vielfalt an therapeutischen Diäten und der Tatsache, dass bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze möglicherweise gleich mehrere Probleme gleichzeitig auftauchen, empfehlen wir Ihnen, sich vertrauensvoll an Ihren Tierarzt zu wenden. Meist ist es ja der Tierarzt, der die Diagnose bei Ihrem Haustier stellt und anschließend auch Ratschläge bezüglich einer möglichen Diät erteilt.

Leider ist es nicht immer möglich, ein Futter zu finden, das bei allen Problemen gleichzeitig Unterstützung bietet, die Ihr Haustier betreffen. Es kann manchmal auch vorkommen, dass bei einigen Erkrankungen eine fettreiche Diät empfohlen wird, bei einem anderen Gebrechen aber eher ein niedriger Fettgehalt ratsam wäre. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn gleichzeitig Beschwerden mit der Leber und der Bauchspeicheldrüse auftreten. Abhängig von den Problemen bei Ihrem Tier muss dann festgelegt werden, welches Futter am besten passt, und dies dann eventuell mit Medikamenten und/oder Supplementen ergänzt werden.

Sind Sie neugierig auf unser Sortiment an therapeutischer Diätkost für Haustiere geworden? Dann sehen Sie sich das Diäfutter für Hunde und Diätfutter für Katzen an. Oder haben Sie Fragen zu den verschiedenen Diätnahrungsmitteln? Dann wenden Sie sich gerne an unsere Tierärztin. Sie erreichen sie über tierzarzt@medpets.de.