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Bartagame

Die Bartagame (Pogona vitticeps) gehört zu den beliebtesten Reptilien unter Terrarienhaltern. Diese auffällige Echse stammt ursprünglich aus den trockenen, felsigen Gebieten Australiens, wo sie sich tagsüber gerne in der Sonne aufwärmt. Ihren Namen verdankt sie dem charakteristischen „Bart“ aus stacheligen Schuppen unter der Kehle, den sie bei Anspannung oder zur Imponierung aufstellen kann. Die Bartagame ist bekannt für ihr sanftes Wesen, ihre neugierige Art und ihr ruhiges Verhalten. Sie ist tagaktiv, reagiert aufmerksam auf ihre Umgebung und kann mit etwas Geduld sogar handzahm werden. In Gefangenschaft ist es wichtig, ihre natürliche Umgebung möglichst genau nachzubilden – mit der richtigen Wärme, Beleuchtung und Einrichtung –, um ihren natürlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Eigenschaften

Ursprungsland: Australien
Auch bekannt als: Pogona vitticeps, Bartagame, Bearded Dragon
Körperbau: Kompakt mit dreieckigem Kopf, kräftigen Gliedmaßen, spitzem Schwanz und charakteristischem „Bart“.
Farben und Felltypen: Sandbraun, Gelb, Orange, Rot oder Grau, mit groben Schuppen bedeckt.
Gewicht: 300 - 600 g
Lebenserwartung: 8 - 12 Jahre
Gesundheitliche Risiken: Metabolische Knochenerkrankung (MBD), Häutungs- und Verdauungsprobleme

Profil

Aktivität
Zahmheit
Pflegeaufwand
Platzbedarf
Empfindlichkeit gegenüber Umgebung
Ernährungsbedarf

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Herkunft

Die Bartagame stammt aus den trockenen, felsigen Regionen und Halbwüsten Zentral- und Ostaustraliens. Dort wechseln sich sonnige Ebenen mit Busch- und Sandgebieten ab. Tagsüber wärmt sie sich in der Sonne und sucht erhöhte Plätze auf, um ihre Umgebung zu überblicken. Nachts verkriecht sie sich in Erdlöcher oder unter Steine, um Wärme zu speichern und sich vor Fressfeinden zu schützen. Ihr Leben ist perfekt an ein heißes, trockenes Klima mit starken Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht angepasst.

Aussehen und Verhalten

Die Bartagame besitzt einen breiten, flachen Körper, grobe Schuppen und stachelige Ränder an den Flanken und unter der Kehle. Den „Bart“ kann sie aufstellen und dunkel färben, wenn sie sich bedroht fühlt oder imponieren will. Ihre Farben reichen von Sandbraun über Gelb bis zu Rot oder Grau – eine ideale Tarnung. Bartagamen sind aktive Sonnenanbeter: Sie verbringen einen Großteil des Tages unter einer Wärmelampe oder im natürlichen Sonnenlicht, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Sie sind in der Regel ruhig und neugierig, zeigen aber gelegentlich territoriales Verhalten gegenüber Artgenossen. Typische Signale sind Kopfnicken (Dominanz) oder Armwinken (Unterwerfung). Sie häuten sich regelmäßig, um Platz für neue Haut zu schaffen. Eine gute Luftfeuchtigkeit unterstützt diesen Prozess und verhindert, dass alte Hautreste – besonders an Zehen und Schwanz – haften bleiben.

Alles über die Bartagame

Was frisst eine Bartagame?

Bartagamen sind Allesfresser – sie ernähren sich sowohl tierisch als auch pflanzlich. In freier Wildbahn fressen sie Insekten wie Grillen, Heuschrecken, Würmer und kleine Käfer, ergänzt durch Blätter, Kräuter und Blüten.

In Gefangenschaft besteht eine ausgewogene Ernährung aus lebenden Insekten und frischem Gemüse. Erwachsene Tiere fressen etwa 70–80 % pflanzliche Kost und 20–30 % tierische Nahrung, während Jungtiere mehr Eiweiß benötigen und daher häufiger Insekten erhalten.

Geeignete Gemüsesorten sind Endivie, Chicorée, Löwenzahn, Feldsalat, Karottengrün und Zucchini. Obst sollte nur gelegentlich als Leckerbissen gegeben werden, z. B. Erdbeere, Apfel oder Mango. Streuen Sie regelmäßig Calcium- und Vitaminergänzungen über das Futter oder die Insekten, um Mangelerscheinungen und Knochenerkrankungen (wie MBD) zu vermeiden. Keine Wildinsekten verfüttern, da diese Parasiten enthalten können.

Woran erkenne ich, dass meine Bartagame zu kalt ist?

Eine zu kalte Bartagame wird träge, frisst weniger und bewegt sich kaum. Die Temperatur unter der Wärmelampe sollte 38–42 °C, im kühleren Bereich 26–30 °C betragen.

Wie oft häutet sich eine Bartagame?

Jungtiere häuten sich alle paar Wochen, ältere Tiere nur noch wenige Male im Jahr. Kurz vor der Häutung wird die Haut matt und grau, bevor sie sich in Stücken ablöst. Eine Luftfeuchtigkeit von 30–40 % unterstützt diesen Prozess. Bleiben Hautreste zurück, deutet das auf eine zu trockene Umgebung oder Nährstoffmängel hin. Niemals an lockerer Haut ziehen!

Was ist Metabolic Bone Disease (MBD)?

Metabolic Bone Disease (MBD) ist eine häufige Erkrankung bei Reptilien wie der Bartagame. Sie entsteht durch einen Mangel an Kalzium, Vitamin D3 oder unzureichende UVB-Bestrahlung. Diese drei Faktoren hängen eng zusammen: Ohne ausreichend UVB-Licht kann der Körper kein Vitamin D3 bilden, und ohne Vitamin D3 kann Kalzium aus der Nahrung nicht richtig aufgenommen werden.

Ein Kalziummangel schwächt das Skelett und beeinträchtigt die Knochenstruktur. Die ersten Anzeichen sind oft unscheinbar:

  • Ein weicher oder nachgiebiger Unterkiefer
  • Zittern oder Zuckungen in den Gliedmaßen
  • Verminderter Appetit
  • Trägheit oder eingeschränkte Beweglichkeit
  • In fortgeschrittenen Fällen können Deformationen des Skeletts, schiefe Gliedmaßen oder Wirbelsäule und sogar Knochenbrüche auftreten.

MBD kann verhindert werden, wenn die UVB-Beleuchtung regelmäßig erneuert wird (meist alle 6 bis 12 Monate, auch wenn die Lampe noch Licht abgibt – die UV-Strahlung nimmt ab), und wenn ausreichend Kalzium- und Vitaminpräparate verabreicht werden. Ebenso wichtig ist eine ausgewogene Ernährung und die richtige Temperaturregulierung im Terrarium, da die Verdauung und Nährstoffaufnahme stark von der Körpertemperatur abhängen.

Eine korrekt eingerichtete Umgebung mit Wärme- und UVB-Lichtquellen sowie eine optimale Nährstoffversorgung sind daher entscheidend, um MBD vorzubeugen und das Wohlbefinden der Bartagame langfristig zu sichern.

Wie oft sollte eine Bartagame fressen?

Jungtiere fressen täglich kleine Insekten und etwas pflanzliches Futter. Erwachsene Tiere fressen etwa 3–4 Mal pro Woche, wobei der Schwerpunkt auf Gemüse und Kräutern liegt.

Unterschied zwischen UVB- und Wärmelampen

Als wechselwarmes Tier ist die Bartagame vollständig auf ihre Umgebung angewiesen, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. In der Natur übernimmt die Sonne diese Funktion – sie spendet sowohl Wärme als auch UVB-Licht. Im Terrarium müssen daher zwei Lichtquellen vorhanden sein:

UVB-Lampe: Fördert die Bildung von Vitamin D3, das für die Calciumaufnahme wichtig ist. Ohne UVB droht MBD. Brenndauer: 10–12 Stunden täglich, Erneuerung alle 6–12 Monate.

Wärmelampe: Bietet eine lokale „Sonnenstelle“ mit 38–42 °C, unerlässlich für Verdauung, Stoffwechsel und Aktivität. Nachts darf die Temperatur auf 20–22 °C sinken.

Nur die Kombination beider Lampen sorgt für Gesundheit und Wohlbefinden.

Wie halte ich die Luftfeuchtigkeit stabil?

Eine Hygrometer hilft bei der Kontrolle. Ideal sind 30–40 % Luftfeuchtigkeit. Eine Schale mit Wasser, gelegentliches Sprühen und ausreichende Belüftung sorgen für ein stabiles Klima.

Pflege und Haltung der Bartagame

Die Bartagame ist ein neugieriger Bodenbewohner, der auch gerne klettert. Ein großzügiges Terrarium ist daher wichtig – für ein erwachsenes Tier mindestens 120 × 60 × 60 cm, größer ist immer besser. Richten Sie das Terrarium mit unterschiedlichen Ebenen, Sonnenplätzen und Verstecken ein, um das natürliche Verhalten des Tieres zu fördern. Ein ausgewogenes Wärme- und Lichtklima ist entscheidend. Kombinieren Sie eine UVB-Lampe mit einer Wärmelampe, um Temperaturzonen zu schaffen: unter der Wärmelampe etwa 38–42 °C, in der kühleren Zone 26–30 °C. Nachts darf die Temperatur auf 20–22 °C sinken. Die UVB-Lampe unterstützt die Bildung von Vitamin D3 und eine optimale Kalziumaufnahme, während die Wärmelampe oder ein Wärmestein dafür sorgen, dass die Bartagame ihre Körpertemperatur selbst regulieren kann – ganz wie in ihrer natürlichen Umgebung.

Einrichtung

Natürlicher Bodengrund wie spezieller Terrariensand, Holzspäne oder eine Sand-Lehm-Mischung. Ergänzen Sie Felsen, Äste und Unterschlüpfe sowie eine flache Wasserschale zum Trinken oder Baden.

Pflege

Häutungen regelmäßig beobachten, aber nicht aktiv eingreifen. Das Terrarium sollte täglich gereinigt (Futterreste, Kot) und wöchentlich gründlich gesäubert werden.

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