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Durchfall bei Hund und Katze

Durchfall ist eine Erkrankung, mit der es die meisten Haustierbesitzer zu tun bekommen. Hierbei unterscheidet man Durchfall, der seine Ursache im Dickdarm oder im Dünndarm hat. In dieser Kolumne lesen Sie alles zu den unterschiedlichen Durchfallarten, deren Ursachen, und natürlich dazu, wie Sie Ihr Haustier bei Durchfall am besten behandeln können.

Durchfall bei Hund und Katze

Wenn es ein Problem bei der Aufnahme von Nährstoffen in den Dünndarm oder von Wasser in den Dickdarm gibt, dann führt dies zu Durchfall. Es gibt daher zwei Arten von Durchfall: Dickdarm- und Dünndarm-Durchfall. Wenn Ihr Haustier außer Durchfall auch allgemein krank erscheint (Fieber, Trägheit, Appetitlosigkeit), oder es erbricht sich, dann ist es immer ratsam, den Tierarzt zu kontaktieren. Dies gilt besonders, wenn Sie ein junges oder altes Tier haben oder wenn der Zustand länger als 3 Tage anhält, und natürlich, wenn Sie unsicher sind oder Sie das Gefühl haben, dass Ihr Haustier zu viel Flüssigkeit verliert und austrocknet.

Dickdarm-Durchfall

Bei Dickdarm-Durchfall ist die Häufigkeit des Stuhlgangs stark erhöht und kann man sprechen von Pressen und ständigem Müssen. Jedes Mal werden in der Regel geringe Mengen an weichem Kot produziert, manchmal zusammen mit Schleim und/oder Blut. Während eines Spaziergangs wird oft mehrmals Stuhl gelassen oder Ihr Haustier wird dies in jedem Fall versuchen, weil durch die Schwellung das Gefühl der Dringlichkeit bleibt. Wenn Ihr Hund ständig drücken muss, ist es sinnvoll, Ihren Tierarzt kurz zu besuchen, da dieser Zustand für Ihr Haustier sehr unangenehm ist.

Dünndarm-Durchfall

Bei Dünndarm-Durchfall werden häufig die folgenden Probleme beobachtet: viel Geknurre im Bauch, viele Blähungen, dünner ‚Spritz-Stuhl‘, schon öfter hinaus müssen, jedoch nicht extrem häufig. Bei einem Spaziergang 1 mal Stuhl lassen, aber viel mehr an Menge als normal. Ursachen des Dünndarm-Durchfalls sind häufig Infektionen durch Würmer (z.B. Giardia), Bakterien oder Viren. Irritation des Darms durch aufgenommene Stoffe ist auch möglich; man kann hierbei denken an einen Futterwechsel, falsche Ernährung (für Ihr Haustier) oder etwas auf der Straße gefressen.

Würmer

Wenn Sie Würmer als Ursache nicht ausschließen können, ist es notwendig, Ihr Tier zu entwurmen oder aber eine Kotprobe untersuchen zu lassen. Normalerweise wird eine Entwurmung durchschnittlich 4 mal pro Jahr, beispielsweise mit Vitaminthe durchgeführt oder eine angepasstes Schema anhand einer Kot-Untersuchung aufgestellt. (Junge) Tiere leiden oft unter Spul- oder Bandwürmern, und dagegen wirken alle unsere Entwurmungsmittel für Katzen und für Hunde gut. Es ist wichtig, nach Gewicht Ihres Tieres zu dosieren (wenn Sie das Gewicht nicht kennen, ist es immer ratsam, kurz zu wiegen). Es hängt vom jeweiligen Entwurmungsmittel ab, ob Sie ein einziges Mal oder an mehreren aufeinander folgenden Tagen das Medikament geben müssen.

Giardia

Heutzutage sehen wir (bei Katzen und Hunden) immer häufiger Probleme durch Giardia. Dies kann nach einem bestimmten Behandlungsschema mit z. B. Panacur oder Metronidazol bekämpft werden. Hygiene ist dabei das Schlüsselwort. Die Umgebung und das Tier selbst können immer noch Eier der Giardien enthalten, wodurch eine erneute Infektion leicht eintreten kann. Deshalb ist es notwendig, alle Haustiere gleichzeitig zu behandeln. Das Tier selbst kann mit einem milden Shampoo gewaschen werden. Die Umgebung sollte mit einer Ammonium-Lösung und die Liegeplätze können in der Waschmachine gereinigt werden.

Viren

Viren sind auch eine häufige Ursache von Durchfall. Die meisten Tiere werden gegen die häufigsten Viren geimpft. Leider kann nicht gegen alle Viren geimpft werden, sodass sie doch häufig die Ursache von Durchfall bleiben. Gegen die Viren selbst kann wenig getan werden, man kann daher nur den Durchfall behandeln.

Bakterien

Bakterien, die nicht zur Darmflora gehören, können im Darm Durchfall verursachen, weil sie eben nicht in den Darm gehören oder weil das Gleichgewicht gestört ist. Dann können die normalerweise anwesenden Bakterien mengenmäßig zunehmen (oder abnehmen), was auch zu Durchfall führen kann. Manchmal sind dann Antibiotika erforderlich und manchmal ist es ausreichend, das Gleichgewicht wiederherzustellen mit Hilfe von Futterergänzungen, wie Canikur proAA Diarstop oder Finidiar.

Was können Sie bei akutem Durchfall selber tun:

Sie können Ihrem Haustier eine Nahrungsergänzung geben, wodurch der Stuhl eingedickt wird oder die schädlichen Substanzen entfernt werden. Außerdem beinhalten die meisten Ergänzungen auch zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe, weil Ihr Haustier in diesem Zustand Nährstoffe weniger gut aufnimmt durch die gestörte Darmfunktion. Als Ergänzungen kommen Iso-GelEnterogelanNorm ProzorbDiarsanyl oder Finidiar in Frage.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Ihr Haustier ausreichend trinkt, weil der Flüssigkeitsverlust über den Stuhl mehr als normal ist.

Viele Menschen geben ihrem Tier in den ersten 24 Stunden keine Nahrung, aber dies ist nicht immer die beste Lösung. Ihr Tier braucht die Nährstoffe, weil über den Darm mehr Verlust stattfindet. Es ist daher ratsam, mehrmals am Tag kleine Mengen des gleichen Futters zu geben oder zu wechseln auf eine leicht verdauliche Nahrung wie Royal Canin Gastro Intestinal, Specific Digestive, VetComplex Digestive, Eukanuba Intestinal oder Sanimed Hypoallergenic. Wenn der Durchfall anhält, Ihr Tier aufhört zu essen oder andere Krankheitssymptome zeigt, bitte immer kurz zu Ihrem Tierarzt gehen und nicht zu lange abwarten.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema oder zu anderen Erkrankungen / Produkten? Nehmen Sie dann gerne Kontakt mit unserer Tierärztin auf per E-Mail an tierarzt@medpets.de.